Sightseeing in Amman – 9 Dinge, die du gesehen und getan haben solltest!

Sightseeing in Amman – hier bekommst du alle meine Tipps für eine tolle Zeit in der Hauptstadt Jordaniens.

Ich habe insgesamt zwei Wochen in Jordanien verbracht und bin wohl wie die meisten in Amman gelandet und von dort wieder geflogen. Anders als viele Touristen habe ich aber auch tatsächlich ein paar Tage Sightseeing in Amman gemacht. Häufig bleiben Touristen nur eine Nacht oder lassen die Stadt sogar komplett links liegen. Völlig zu Unrecht wie ich finde.

Mir hat Amman sehr gut gefallen, obwohl ich gestehen muss, dass ich die gesamte Zeit in der Altstadt und nicht in der sogenannten Neustadt war. Unser Hotel (Amman Pasha Hotel*) lag direkt gegenüber des Römischen Theaters und hatte somit die perfekte Lage, um die Altstadt zu erkunden. Das Personal dort war außerdem super hilfsbereit, hat uns beraten, wie wir unsere Zeit in Jordanien perfekt auskosten könnten und uns bei jeder Frage mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

Wir sind spät in der Nacht im Pasha Hotel* angekommen und wurden sehr herzlich willkommen geheißen. Am nächsten Morgen bekamen wir sogar noch das im Preis inbegriffene Frühstück – obwohl wir eine Stunde zu spät waren!

Insgesamt waren wir drei volle Tage in Amman und ich möchte dir hier meine Top-Tipps für Sightseeing in Amman geben, damit du ebenfalls einen unvergesslichen Aufenthalt  dort verbringst:

1. Einen Kochkurs machen

An unserem ersten Tag hatten wir, bereits im Vorfeld, für nachmittags einen Kochkurs bei Beit Sitti* gebucht.

Ich sag dir, das war wirklich das Geld wert und ein toller Einstieg in unsere Jordanienreise 🙂

Wir haben dort verschiedene Gerichte auf der Terrasse mit tollem Ausblick über die Altstadt gekocht:

Wir haben zu Beginn eine hausgemachte Limonade serviert bekommen, während wir auf die anderen Teilnehmer gewartet haben.

Dann haben wir selbst Brot gebacken, einen Salat zubereitet, „Smoked Rice“ gekocht (wirklich geräuchert mit einem Kohlestück 😉 ) und eine richtig leckere Tomatensauce dazu gemacht. Währenddessen schmorte  im Steinofen das Hähnchen.

Als Nachtisch haben wir „Basbousa“ gebacken, ein Kuchen mit Kokosgeschmack.

2. Im Wild Jordan Café* einkehren

Wild Jordan kümmert sich um die Erhaltung von Naturschutzgebieten und hat dafür verschiedenste Projekte. In Amman, ganz in der Nähe der Rainbow Street*, ist das Zentrum*, das ein Café, einen kleinen Shop, verschiedene Meetingräume und sogar Lodges, in denen man unterkommen kann, beinhaltet. Kleiner Tipp: In Dana wurde uns das Dana Guesthouse*, das ebenfalls von Wild Jordan betrieben wird, gezeigt und die Aussichten waren atemberaubend. Außerdem war es sehr schön eingerichtet und die Leute super nett. Ich könnte mir also vorstellen, dass es sich auch hier lohnen würde unterzukommen!

Aber auch wenn du nicht im Wild Jordan Center in Amman* übernachtest, lohnt es sich, nach einem langen Sightseeing-Tag hier vorbeizuschauen. Die Aussicht ist einfach grandios und irgendwie fühlt es sich wie ein kleiner Zufluchtsort an. Du kannst hier auf gemütlichen Sofas Stunden verbringen (wenn du denn willst) und wirklich lecker essen. Auch Frühstück gibt es hier und jede Menge Teesorten.

3. Eis essen auf der Rainbow Street*

Die Rainbow Street* ist wohl der bekannteste Spot, was Sightseeing in Amman angeht. Hier findest du eine hohe Dichte an Restaurants und Bars und abends heißt es hier sehen und gesehen werden.

Bei Mr. Lollies*, einer kleinen Eisdiele auf der Rainbow Street*, bekommst du super leckeres Eis und kannst aus vielen verschiedenen Sorten wählen. Zunächst wählst du die eigentliche Eissorte, dann die Glasur, in die dein Eis getaucht wird, und dann das Topping, das darüber gestreut wird. In meinem Fall war es ein Peanut Caramel Eis, das in Nutella getaucht und dann mit gehackten, gesalzenen Erdnüssen bestreut wurde. Empfehlung des Besitzers und ein Traum =)

4. Ammans Street Art bewundern

Ich hatte vorher bereits einiges zu Street Art in Amman gelesen, weil ich das in Großstädten immer super spannend finde. Als ich mein Auslandssemester in Kolumbien verbracht habe, hatte ich in Bogotá auch eine Street Art Tour gemacht und war begeistert! Leider gibt es in Amman (noch) keine Tour, die angeboten wird, aber wenn du ein wenig Zeit in der Stadt verbringst, wirst du vielem ganz von allein über den Weg laufen. Dies sind nur Beispiele, aber dafür meine liebsten 🙂 Falls dich näher interessiert, wieso es in Amman für Künstler möglich ist, zu sprühen und wie sich das zu anderen Gegenden in der Region unterscheidet, kannst du das hier nachhören und hier nachlesen. Das Bild links zeigt die Regenschirme, die über einem recht gewöhnlichen Treppenaufgang in Amman aufgehangen wurden, mit dem Ziel die Ecke ein wenig zu verschönern. Gelungen, wie ich finde 🙂

5. Die Aussicht über die Altstadt genießen

Die Zitadelle* über der Stadt siehst du von fast überall aus in Amman und am besten empfiehlt es sich dort mit einem Taxi hochzufahren und nachher runter zu laufen. In unserem Fall war das super einfach, weil unser Hotel ja direkt neben dem Theater lag und wir uns daran orientieren konnten.

Bei der Zitadelle* angekommen kannst du den Jordan Pass benutzen, falls du einen hast. Nur als Tipp, wir haben das nämlich vollkommen vergessen 😉 Als wir durch den Eingang gingen, kamen uns direkt zwei nette Herren entgegen, die uns gerne zwei Stunden herum geführt hätten, natürlich gegen einen ziemlich ordenlichen Preis, aber wir waren eh schon so kaputt, dass wir darauf keine Lust hatten. Ich denke, wer mehr zur Geschichte dieses Ortes erfahren möchte, sollte sich das vielleicht überlegen, aber wer sich dort irgendwo gemütlich mit dem Reiseführer hinsetzt, um selbst nachzulesen, kann sich das sparen. Mit dem gemütlichen Hinsetzen kann man aber glaube ich vergessen, wenn man im Sommer herkommt, denn hier gibt es kaum Schatten.

Aber neben den tollen Überresten dieser Zitadelle* hast du von hier aus einen schönen Ausblick über die gesamte Altstadt und kannst sogar die Hochhäuser der Neustadt in der Ferne sehen.

6. Durch die verschiedenen Souks schlendern

…und Gewürze kaufen 🙂 Aber keine Sorge, es gibt Souks für gefühlt alles. Einen Goldsouk, einen Silbersouk, einen Gemüse- und Obstsouk, einen Souk für Eisenwaren…

Es macht einfach Spaß, sich ein wenig durch die Altstadt treiben zu lassen und über die Märkte zu schlendern. Außerdem macht es Sinn, bereits in Amman Mitbringsel für die Lieben Zuhause zu kaufen, da es am Toten Meer zum Beispiel sehr viel teurer wird. Wir haben uns also schon hier den Rucksack mit Totes Meer Salz, Totes Meer Schlamm, Seifen und Gewürzen vollgepackt.

Mitbringsel führen mich auch schon zu meinem nächsten Punkt:

7. Der Villa Trinitae* einen Besuch abstatten

Im Seifenhaus Trinitae* bekommst du wundervoll duftende, handgemachte Seifen, Badezusätze und vieles mehr. Der Einkauf an sich ist aber schon ein Erlebnis, weil sich der Laden in einer hübschen Villa abseits der Rainbow Street* befindet, die zusätzlich mit einem grandiosen Blick über die Altstadt aufwartet. Nicht ganz günstig, aber dafür etwas Besonderes.

8. Essen, wo schon der König sein Fasten brach

Wenn du richtig gutes, leckeres jordanisches Essen möchtest und das möglichst authentisch, dann bist du bei Hashem* genau richtig. Direkt an der Straße gelegen ist dieses Restaurant leicht zu finden, da dort immer viel los ist. Wir haben hier so lecker gegessen! Und für Falafel, Hummus, Baba Ganoush und Brot, wovon wir beide gut satt wurden, und zwei Getränke haben wir 6 JD gezahlt (also ca. 7 Euro).

9. Eine Moschee besuchen

Auffällig ist, dass die Moscheen meistens das Hübscheste in jedem Ort sind. Sie sind in bunten Farben verziert und dort wird das meiste Geld reingesteckt. In Amman gibt es natürlich unzählige, aber ich finde, man sollte sich wenigstens eine mal genauer anschauen, wenn man schon jeden Morgen vom Muezzin geweckt wird 😉 Das Bild oben zeigt die King Abdullah Moschee*, zu der ich mich mit einem Taxi habe fahren lassen. Sie ist von außen unglaublich beeindruckend und mit einem wenig attraktiven Überwurf, darf man sich auch vom hübschen Inneren überzeugen 🙂 Wir waren auch in einer anderen Moschee, an der man immer wieder auf den Streifzügen durch die Altstadt vorbeikommt und dort durften wir sogar ohne speziellen Überwurf rein. Natürlich muss der Kopf bedeckt sein und du solltest keine kurze Kleidung tragen.

Ich hoffe, dir hat mein erster kleiner Reisebericht mit Tipps für Sightseeing in Amman gefallen! Falls du sehen willst, wo wir sonst noch in Jordanien waren, schau dir doch mal meinen Artikel zu unserem Roadtrip durch Jordanien an.

Warst du selbst schon in Jordanien und hast vielleicht noch weitere Tipps für einen gelungenen Aufenthalt und Sightseeing in Amman? Schreib ihn in die Kommentare, dann haben alle was davon ♥

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